Savognin Bergbahnen.

Das grosse Aufräumen nach dem Winter

Wenn der Winter vorbei ist, werden Ski und Snowboard eingewachst, Helm und Schuhe verstaut, Winterjacken und Hosen gewaschen. Auf dem Berg läuft es ganz ähnlich ab – nur sind die Aufräumarbeiten um einiges aufwändiger. Ein Augenschein.

In den Gondeln sitzen Techniker, Patrouilleure, Bügelgeber und Pistenmaschinenfahrer. Sie stehen vor einem Arbeitstag, der ganz anders ist als im Winter, wenn Gäste im Skigebiet unterwegs sind. Die Stimmung ist fröhlich. Die Arbeiter freuen sich auf die letzten Arbeitstage und den bald beginnenden Frühling. Gleichzeitig schwingt auch Wehmut mit, dass die Wintersaison nun vorbei ist. Und auch etwas Ungewissheit, da der Saisonschluss in diesem Jahr überraschend früh und abrupt erfolgte.

Die Pistenmaschinenfahrer haben zwei Aufgaben: Einerseits räumen sie Schnee von den Wanderwegen, «wir helfen der Sonne etwas bei ihrer Arbeit nach », schmunzeln sie. Andererseits häufen sie mit ihren tonnenschweren Raupenfahrzeugen ein grosses Schneedepot an. Von allen Seiten schaffen sie den schweren Schnee herbei und türmen diesen zu einem riesigen Haufen.

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Schneedepot

Von allen Seiten schaffen sie den schweren Schnee herbei und türmen diesen zu einem riesigen Haufen.

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Später werden Sie das Schneedepot mit speziellen Vliestüchern abdecken. «Snowfarming nennt man dieses Verfahren,» erklären sie. «Wir können einen Teil des Schnees durch das Abdecken übersommern und im Herbst als Grundlage für den Snowpark in Somtgant und für die Pisten wieder benutzen.» Rund 60 Prozent des abgedeckten Schnees könne so übersommert werden.

Die Bahnspezialisten kümmern sich derweil um die Gondeln. Jede der 48 Gondeln will bis in die letzte Ecke gründlich gereinigt werden. Es zischt und spritzt, wenn die Arbeiter die Gondeln mit dem Hochdruckreiniger bearbeiten. Und mit dem Dampfreiniger sorgen sie für schlierenfreie Scheiben und porenreine Polsterungen. 15 bis 20 Minuten wenden sie für jede Gondel auf. Denn im Sommer, wenn wieder Gäste drinsitzen, soll die Bergfrische schon in der Bahn zu riechen sein.

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Von Lift zu Lift

Alles hat seinen Platz Die Bügelgeber sind in der Zwischenzeit mit dem Schneetöff zu den Talstationen der verschiedenen Lifte gefahren. Sie entfernen alle Skiliftbügel und trennen diese in ihre Bestandteile. Ob Spule, Stange oder Bügel: jedes Teil wird geprüft und falls nötig repariert oder ausgemustert. Was funktionstüchtig ist, wird anschliessend in Reih und Glied aufgehängt und feinsäuberlich versorgt. Hier im Lifthäuschen hat alles seinen vorgesehenen Platz.

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Den Berg für sich allein

Die Putz- und Aufräumarbeiten dauern etwa eineinhalb Wochen, dann ist das meiste bereit für den Sommerschlaf und die Saisonangestellten verabschieden sich bis zum Herbst. Im Winter beschäftigen die Bergbahnen Savognin rund 54 Mitarbeitende (ohne Restaurationsbetriebe), im Sommer sind es inklusive Teilzeitangestellte 23 Mitarbeitende.

Die Sommertätigkeiten der Saisonangestellten sind sehr vielfältig. Einige arbeiten als Baggerfahrer, andere sind Bauern oder hüten Schafe auf der Alp. Es gibt aber auch Bademeister, Hochbauzeichner oder Projektleiter unter den Saisonangestellten. Gemeinsam ist ihre Leidenschaft fürs Skifahren und den Schnee, darum werden viele auch im kommenden Winter wieder bei den Bergbahnen tätig sein. Die ersten Vorbereitungsarbeiten beginnen bereits im September, wenn die Schneelanzen zwischen Savognin und Tigignas wieder aufgestellt werden.

Angraztg fitg den Savognin Bergbahnen für den Einblick in Eure Tätigkeit! 

Alla proxima, Seraina ;-)