Medienmitteilung 17.12.2024
Origens bewegter Winter
An Weihnachten feiern die Hirten und Könige die Geburt des Jungen im Stall, heuer im prächtigen Barocksaal des Klosters Einsiedeln. Kurz danach erzählt Pinocchio von der Ursehnsucht, frei zu werden, Mensch zu sein. Die Fasnacht beschert uns ein heiteres Beziehungsdrama, das im Mulegnser Theatersaal rumort. In der Clavadeira reisen zwei Freunde durch ihre jeweiligen Welten, auf der Suche nach Glück und Heimat. Dann weichen die Karnevalsmasken tanzend der kargen Fastenzeit, der ruhigen Sinnsuche, der stillen Einkehr. Das Ende der Saison markiert das grosse Weltendrama, die Erzählung von Tod und Auferstehung des Gottessohnes, in grosse Musik gepackt, im Rittersaal zu Chur.
Zwei Ereignisse künden sich an, die den Sommer schmücken werden. Die Eröffnung des Zuckerturmes von Mulegns bereiten wir mit einer Reihe von Führungen in der Weissen Villa vor. Dem Rätoromanischen frönen wir mit Sprachkursen und Heimwehliedern. Und leise erscheint ein rundes Jubiläum am Zeithorizont: Origen feiert im kommenden Sommer zwei Dekaden seines Bühnenschaffens.
Dimensionen der aktuellen Kulturarbeit
Origen wurde 2005 gegründet und ist seit den ersten Tagen kontinuierlich gewachsen. Origen bringt ganzjährig rund 18 Uraufführungen mit 220 Aufführungen auf die Bühne, dazu rund 400 Veranstaltungen im Bereich Kulturvermittlung. Mit 250 Mitarbeitern in rund 40 Vollzeitstellen gehört Origen zu den wichtigsten Arbeitgebern in der Kulturbranche. Origen bespielt rund 20 Gemeinden im ganzen Kanton Graubünden, arbeitet dreisprachig und fördert die Amateurkultur. Zu den herausragenden Projekten gehört das international bedeutende Tanzfestival, die vielsprachige Commedia, die grossen Aufführungen im Freien, die festlichen Chorkonzerte an aussergewöhnlichen Orten. Origens Engagement für die Baukultur fördert die Auseinandersetzung mit historischen Bauten und zeitgenössischer Architektur. Die Kooperationen mit den bedeutendsten Hochschulen der Schweiz (ZHdK, HSLU, HSG und ETH) stärkt den Forschungs- und Innovationsstandort Graubünden. Mit einem Jahresbudget von rund CHF 7 Mio. gehört Origen auch wirtschaftlich zu den grössten Unternehmen in der Region Albula. Das breitgefächerte kulturelle Angebot und die intensive Bautätigkeit fördern einen substantiellen Tourismus und unterstützen die Massnahmen der Bündner Regierung zur Stärkung der Kultur im ganze Kanton.
Konzerte
MARIA IM DORNWALD | HOTEL LÖWE | MULEGNS
Maria zieht durch den Dornwald. Der Rosenhag erblüht. Die Welt erwartet die Geburt des Messias. Die Zeit ist reif. Interpretiert werden Wiegenlieder und Volksweisen von Britten, Cornelius, Koechlin, Reger und De Falla. Ein vielsprachiges, besinnliches, manchmal überraschend heiteres Adventskonzert im blauen Theatersaal des Hotel Löwe.
Aufführungen: 13 | 14 | 15 Dezember 2024 | 17 Uhr
Mitwirkende: Stephanie Boller, Lothar Burtscher, Alena Sojer
WEIHNACHTSKONZERTE | BAROCKSAAL | KLOSTER EINSIEDELN
Gioachino Rossini, der grosse Meister der Opera buffa, widmet sich am Ende seines Lebens einer sakralen Komposition. Seine Petite Messe Solennelle, eigenwillig besetzt für Singstimme, Klavier und Harmonium, ist sein geistliches, vitales Vermächtnis. Der Dirigent Clau Scherrer interpretiert das berühmte Werk mit dem Ensemble Vocal Origen im festlichen Barocksaal des Klosters Einsiedeln.
Aufführungen: 19° | 20 | 21 | 22 Dezember 2024 | 17.15 Uhr (° Vorpremiere junges Publikum)
Mitwirkende: dirigent: Clau Scherrer; sopran: Sybille Diethelm, Annie Dufresne, Felicitas Erb, Andrea Oberparleiter, Stephanie Pfeffer, Ulla Westvik; alt: Stephanie Boller, Nanora Büttiker, Salome Cavegn, Anne Heffner, Francisca Näf, Alexandra Rawohl; tenor: Michael Birgmeier, Michel Freund, Wilfried Rogl, Jonathan Spicher, Matthias Lüdi, Maximilian Vogler; bass: Jedediah Allen, Giusep Bundi, Lothar Burtscher, Clemens Kölbl, André Morsch, Retus Pfister; klavier: Riccardo Bovino; harmonium: Mark Richli (solo)
AN DEINER KRIPPE | HOTEL LÖWE | MULEGNS
Mulegns lädt zu weihnächtlichen Wiegenliedern. Im Stall zu Bethlehem treffen wackere Hirten und weitgereiste Könige auf die junge Familie in ihrer kargen Herberge. Das Motiv der Gottesgeburt hat die Komponisten aller Zeit inspiriert und wird in den Mulegnser Konzerten zelebriert. Eine sanfte, beseelte Konzertminiatur mit Wiegenlieder von Bach, Praetorius, Merula, Brahms, Cornelius, Reger und Britten zur Weihnachtszeit.
Aufführungen: 26 | 27 | 28 | 29 | 30 Dezember 2024 | 2 | 3 | 4 | 5 Januar 2025 | 17 Uhr
Mitwirkende: Marian Dijkhuizen (Gesang), Vera Schnider (Harfe) und Tim Erik Winzer (Viola)
MALANCUNEIA | WEISSE VILLA | MULEGNS
Jean Jegher kehrte 1856 der Weltstadt Bordeaux den Rücken und baute sich eine elegante, herrschaftliche Villa in Mulegns. Das grosse Heimweh trieb ihn zurück in das karge Bergdorf, in dem er seine Kindheit verbracht hatte. Die romanischen Volkslieder erzählen von der Sehnsucht nach Geborgenheit, vom Lächeln der Bergseen, von den traurigen Wäldern. – Im Winter erklingen die berührenden Lieder in den Räumen der Weissen Villa, die bald saniert wird. Eine Stube kündet schon heute von zukünftiger Pracht: Martin Leutholds Entwürfe für den Silbersalon erzählen vom festlichen Charme der Villa und bilden die Kulisse für die feine Konzertminiatur.
Aufführungen: 7 | 8 | 9 | 14 | 15 | 16 | 21 | 22 | 23 Februar 2025 | 15 Uhr
Mitwirkende: Sybille Diethelm, Clemens Kölbl
PASSIONSKONZERTE | RITTERSAAL | CHUR
Origens Passionskonzerte erklingen heuer im hohen Rittersaal des Bischöflichen Schlosses in Chur. Heinrich Schütz’ und Claudio Monteverdis Kompositionen setzen sich mit der Vergänglichkeit des Lebens und mit der Hoffnung auf Auferstehung auseinander. Heinrich Schütz’ Musikalische Exequien, in den kriegerischen Wirren des 17. Jahrhunderts entstanden, gehören zu den innigsten und kunstvollsten Trauerkompositionen der Musikgeschichte. – Clau Scherrer interpretiert das sakrale Werk für Singstimmen, Cello, Theorbe und Orgel mit dem Ensemble Vocal Origen in den barocken Räumen der bischöflichen Residenz.
Aufführungen: 6 | 7 | 8 | 9 März 2025 | 20 Uhr
Mitwirkende: Ensemble Vocal Origen unter der Leitung von Clau Scherrer
Tanztheater
PINOCCHIO | CLAVADEIRA | RIOM
Jedes Kind kennt Pinocchio, den störrischen Hampelmann aus der Schreinerwerkstatt von Meister Gepetto. Aber der Holzbengel ist weit mehr als eine ungehorsame Marionette. Pinocchio will ein richtiger Junge werden, ein vollwertiger Mensch. Der Weg dorthin ist lang, kühn und abenteuerlich. Ein berührender Abend für die ganze Familie.
Aufführungen: 23 | 27 | 28 | 29 | 30 Dezember 2024 | 2 | 3 | 4 Januar 2025 | 17.30 Uhr
Mitwirkende: Yaiza Coll (Choreographie), Borja Bermudez, Marc Jubete, Nicolas Gläsmann, Alex Vazquez Gala, Júlia Martí Gasull
FAST NACHT | CLAVADEIRA | RIOM
Lucas Valentes neues Werk untersucht die kulturellen, rituellen und symbolischen Gegensätze zwischen Fasnacht und Fastenzeit. Diese beiden Ereignisse – das eine feierlich, das andere besinnlich, das eine heidnisch, das andere religiös, das eine im Exzess, das andere in der Zurückhaltung verwurzelt – stellen eine innere Beziehung dar, die reich an Bildern, gesellschaftlichen Elementen und Widersprüchen ist. Auf der Bühne stehen wunderbare Tanzende, die Valentes choreographische Reflexion meisterhaft interpretieren.
Aufführungen: 9 | 14 | 15 | 20 | 21 | 22 Februar 2025 | 17.30 Uhr
Mitwirkende: Lucas Valente (Choreographie), Giulia Esposito, Paul Calderone, Daniel Mulligan, Louis Rodrigues
EIGHT MOUNTAINS | CLAVADEIRA | RIOM
Der italienische Schriftsteller Paolo Cognetti erzählt in seinem Roman «Le otto montagne» von der Freundschaft zweier Knaben, die in den Bergen aufwachsen. Den einen zieht es hinaus, die Welt zu entdecken. Der andere bleibt zuhause und führt ein karges Leben. Jahrzehnte später begegnen sie sich wieder. Wer hat das Glück gefunden? Der charismatische Choreograph Robert Robinson erzählt in seinem dritten Werk für Origen von Freundschaftsbanden, Lebensreisen, von leiser Sinnsuche.
Aufführungen: 28 Februar | 1 | 2 | 7 | 8 März 2025 | 17.30 Uhr
Mitwirkende: Robert Robinson (Choreographie), Kevin O’Day, Luigi Sardone
EROS-ION | HOTEL LÖWE | MULEGNS
Die Bühne mag Beziehungen. Liebe, Neid, Hass, Freundschaft, Treue, Verrat sind grosse Themen des Theaters. Borja Bermudez erzählt in seinem Erstlingswerk von der unaufhaltbaren Erosion des Eros, vom Wandel der Leidenschaft, von der komischen Tragik menschlicher Zuneigung im Wandel der Zeit. – Ein heiterer, versöhnlicher Blick auf die Irrungen und Wirrungen menschlicher Liebe. Ein poetisches Bilderbuch über menschliche Zuneigung, gleichermassen schön und absurd.
Aufführungen: 20° | 21 | 22 | 27 | 28 Feb | 1 | 6 | 7 | 14 | 15 | 20 | 21 | 28 | 29 März 2025 | 17 Uhr
(° Vorpremiere junges Publikum)
Mitwirkende: Borja Bermudez (Choreographie und Tanz), Yaiza Coll, Marc Jubete
Führung
DIE WELT DER ZUCKERBÄCKER | WEISSE VILLA | MULEGNS
Die berühmten Bündner Zuckerbäcker und Patissiers prägen das Passdorf Mulegns bis heute. Die prächtigen Villen erzählen von Kunsthandwerk und Innovationsgeist, aber auch von der Not der Emigration. Der digitale Weisse Turm, der im Frühjahr 2025 eröffnet wird, ist eine grosse Hommage an die Zuckerbäcker von einst. Die Führung in der Weissen Villa spannt einen weiten Bogen von der Tradition der Zuckerbäcker über die bevorstehende Sanierung der denkmalgeschützten Villa: Wir zeigen Ihnen unter anderem die Pläne für den neuen Silbersalon bis hin zu den Baumodellen des Weissen Turmes. Treffpunkt: Telegrafenamt.
13 Dezember 2024 – 29 März 2025 | jeweils donnerstags, freitags + samstags um 13 Uhr
Neujahrsapéro
20 JAHRE FÖRDERVEREIN PRO ORIGEN
2025 wird ein Jubeljahr. Origen feiert 20 Jahre Bühnenarbeit. Den Auftakt macht der Förderverein Pro Origen in Mulegns, der zum Jahresbeginn 2005 gegründet wurde und heute zu den festen Säulen unseres Kulturschaffens gehört. Wir sind ausgesprochen dankbar und laden alle ein, mit uns auf Neujahr anzustossen und den Geburtstag des Fördervereins zu feiern.
Ein Rundgang zum Fest – in Mulegns
Mulegns ist zurzeit das spannendste Dorf der Alpen. Wir erwarten die Gäste im weihnächtlichen Zuckerbäckerquartier, kredenzen die traditionellen Gaben und singen die berührenden Neujahrslieder – wie einst vor zwanzig Jahren.
1 Januar 2025 | Begrüssung um 16 Uhr | Kutschenremise | Mulegns
Biographien der Teilnehmenden
Yaiza Coll (Choreographin «Pinocchio»; Tänzerin «Eros-ion») wurde 1994 in Santo Domingo geboren. Wuchs aber in Spanien auf. Ihre Tanzausbildung erhielt sie in der Hamburger Ballettschule. 2012 startete sie ihre Tanzkarriere beim Hamburg Ballett. Im Jahr 2021 wurde sie zur Solistin befördert. Während ihrer tänzerischen Laufbahn, war sie Teil des gesamten Repertoires der Kompanie, tanzte Solopartien und Kreationen von designierten Choreographen. Im August 2023 beschloss sie ihre Karriere auf einem anderen Weg fortzusetzen und arbeitet seither als freischaffende Tänzerin. Sie beteiligt sich an neuen Kreationen mit verschiedenen Künstlern für diverse Projekte und Festivals. Neben vielen Tanzprojekten arbeitet sie regelmässig mit ManNera Dansa zusammen. Als Tänzerin war sie bei Origen bereits in unterschiedlichen Tanzwerken der Choreographin Yuka Oishi, im Tanztheater «Venezia» (2023) und im Freilichtspiel «1524» (2024) zu sehen. Als Choreographin ist «Pinocchio» – nach «Prinz und Bettelknabe» (2024) für den Bischöflichen Rittersaal in Chur – ihr zweites abendfüllendes Werk für Origens Bühnen.
Júlia Martí-Gasull (Tänzerin «Pinocchio») ist in Barcelona geboren und begann ihr Studium am Konservatorium von Barcelona von 2013 bis 2017. Von 2017 bis 2019 setzte sie ihre Ausbildung an der Waganowa-Ballettakademie in Russland fort und später von 2019 bis 2020 an der European School of Ballet in Amsterdam. 2021 nahm sie an der Internationalen Gala im Centre Cultural Terrassa teil, wo sie an der Seite von Ricardo Castellanos den Pas de Deux in «Giselle» (2. Akt) und den Grand Pas de Deux in «Der Nussknacker» tanzte. Später im selben Jahr wechselte sie zum Tschechischen Nationalballett in Prag, wo sie in klassischen, neoklassischen und zeitgenössischen Produktionen tanzte. Zu ihrem Repertoire gehören Rollen in Produktionen wie «Schwanensee» von John Cranko (Pas de quatre), «Kafka: The Process» von Mauro Bigonzetti, «A Streetcar named Desire» von John Neumeier, «Onegin» von John Cranko, «Dornröschen» von Márcia Haydeé, «La Fille Mal Gardeé» von Frederick Ashton, «Nussknacker» von Youri Vàmos oder «Romeo und Julia» von John Cranko. Bei Origen war sie in Ilia Jivoys Balletten «Stabat Mater» und «Cult» (2024) sowie im Freilichtspiel «1524» (2024) zu sehen.
Borja Bermudez (Tänzer «Pinocchio»; Choreograph und Tänzer «Eros-ion») geboren in Madrid, lebt als freischaffender Tänzer und Fotograf in Hamburg. Von 2017 bis 2023 war er beim Hamburg Ballett engagiert, wo er auf ausgedehnten Tourneen ein breites Spektrum an Rollen des Neumeier-Repertoires tanzte. Während seiner Zeit beim Hamburg Ballett hatte er das Privileg, mit anderen Choreographen wie Aleix Martínez und Marc Jubete zusammenzuarbeiten, wodurch er seine künstlerische Arbeit weiter verbessern und seinen Horizont erweitern konnte. Seine doppelte Tätigkeit als Tänzer und Fotograf ermöglicht es ihm, verschiedene Medien zu erforschen und sinnvolle Kooperationen mit anderen Kreativen einzugehen. In Riom gab er im Winter 2023 als verliebte Zuckerfigur im weihnächtlichen Tanztheater «Venezia» in der Clavadeira sein «Origen-Debut». Es folgten Auftritte im Tanzwerk «Prinz und Bettelknabe» (2024) und im Freilichtspiel «1524» (2024). Ab Februar 2025 wird sein erstes abendfüllends Werk «Eros-ion» im blauen Hoteltheater in Mulegns aufgeführt.
Nicolas Gläsmann (Tänzer «Pinocchio») ist in Düsseldorf geboren. Er absolvierte die Ballettschule des Hamburg Ballett 2013. Danach war er von 2013 bis 2015 Mitglied der Junior Company Hamburg unter dem künstlerischen Leiter Kevin Haigen. 2016 bis 2024 tanzte Nicolas im Hamburg Ballett John Neumeier. Derzeit ist er freischaffend tätig. Bei Origen war er erstmals im Freilichtspiel «1524» (2024) – als störrischer Veltliner – zu sehen.
Marc Jubete (Tänzer «Pinocchio»; Tänzer ««Eros-ion») wurde in Reus geboren. Im Alter von 16 Jahren begann er seine professionelle Tanzausbildung; er verbrachte drei Jahre in Zaragoza bei Maria de Avila und dann zwei weitere Jahre an der Hamburger Ballettschule. Danach wechselte er zum Hamburg Ballett, wo er ab 2016 als Solist engagiert war. Im Jahr 2016 erhielt er den Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis und den Erik Bruhn-Preis (ein choreografischer Wettbewerb in Toronto, Kanada). Ausserdem choreografierte er «Hide and Seek», «Dictionary Page Today», «Exsultet», «Metamorphosis» und «Remember», die teilweise vom Bundesjugendballett aufgeführt wurden. Bei Origen war er bereits in unterschiedlichen Tanzwerken von Yuka Oishi, in den Freilichttheatern «Arsa da Riom» (2023) und «1524» (2024) sowie in den Tanztheatern «Venezia» (2023) und «Prinz und Bettelknabe» (2024) zu sehen.
Alex Vazquez Gala (Tänzer «Pinocchio») ist ein Tänzer mit Schwerpunkt auf zeitgenössischem Tanz und Kreation. Er begann seine Ausbildung an einer lokalen, spanischen Schule, wo er Grundlagen in klassischen, modernen und Jazz-Techniken erhielt. Er bekam mehrere Stipendien wie das CSD María de Ávila in Madrid. Fortsetzung seiner Ausbildung bei PAR en Dansa mit Rodolfo Castellanos, PNSD Rosella Hightower und Johan Inger’s «TakeOff» Jugendtanzprojekt. Während seines Studiums erhält er umfangreiche Bühnenerfahrung in grossen Produktionen und wird zu zahlreichen Tanzgalas eingeladen. Er arbeitete in mehreren professionellen Produktionen an bekannten Theatern in ganz Europa, insbesondere in Deutschland und Spanien, mit. Derzeit ist er Teil der jungen Kompanie Valencia Dancing Forward. Bei Origen war er in Ilia Jivoys Balletten «Stabat Mater» und «Cult» (2024) sowie als Herzog von Mailand im Freilichtspiel «1524» (2024) zu sehen.
Martin Leuthold (Textildesigner) ist nach einer Lehre zum Stickerei-Entwerfer 1973 ins Textilunternehmen Jakob Schlaepfer eingetreten. Von 1989 bis 2018 war er bei Schlaepfer Kreativdirektor und Mitglied der Geschäftsleitung und entwarf mit seinem Team jährlich über 1000 Stoffe für die Welt der Moden. Mit seinen exklusiven Stoffkreationen bestimmt er massgeblich mit, was morgen als neuer Modetrend gilt. Einen Namen machte er sich mit dem innovativen Einsatz von Metallgarnen in Textilgeweben. Für sein Schaffen erhielt er zahlreiche Preise, darunter den Schweizer Grand Prix Design vom Bundesamt für Kultur sowie den renommierten amerikanischen Cotton Design Award. 2004 gestaltete er für das 100jährige Firmenjubiläum die Ausstellung «Bling Bling» im Landesmuseum Zürich. Heute arbeitet er in seinem Privatatelier. Seit 2009 steht er Origen in textilen Fragen beratend zur Seite.
Clau Scherrer (Dirigent) schliesst 1999 am Landeskonservatorium Vorarlberg das Klavierkonzertdiplom mit Auszeichnung ab und absolviert danach weitere Studien an der Hochschule Basel in den Fächern Klavier und Chorleitung. Im Jahre 2004 schliesst er dort mit Auszeichnung ab. Er arbeitet als Pianist und Dirigent mit diversen Orchestern im In- und Ausland. Er ist musikalischer Leiter bei Origen. In den Jahren 2008 bis 2010 dirigierte er den Schweizer Jugendchor. Seit Herbst 2010 ist er Kapellmeister im Kloster Disentis und seit 2018 Leiter der Musikschule Surselva. 2024 wurde Scherrer mit dem Bündner Kulturpreis ausgezeichnet.
Ensemble Vocal Origen
Unter diesem Namen wirken unter der Leitung von Clau Scherrer je nach Werk 16-30 professionelle Sängerinnen und Sänger bei den musikalischen Produktionen Origens mit. Die meisten sind auch solistisch tätig. Das Ensemble Vocal Origen hat sich europaweit eine hohe Reputation als ausgezeichneter chorischer Klangkörper aufbauen können.
Informationen
VORVERKAUF & INFOSTELLE
Der Vorverkauf läuft. Auskunft zu den Veranstaltungen des Festivals, zum Angebot der Gastronomie und zu den Förderoptionen erhalten Sie vom Produktionsteam in Riom.
ANREISE
Für den Besuch der Veranstaltungen in Riom benutzen Sie die Haltestelle «Riom, vischnanca», welche fahrplanmässig angefahren wird. Privat fahren Sie, von Basel oder Zürich kommend, über Chur, Thusis und Tiefencastel Richtung Savognin. In Cunter, kurz vor Savognin, biegen Sie rechts ab und gelangen nach Riom. Parkieren Sie bitte unmittelbar beim Dorfeingang von Riom auf dem Parkplatz gegenüber der Abzweigung zur Burg.
Für den Besuch der Veranstaltungen in Mulegns bitten wir Sie, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. In Mulegns sind aufgrund laufender Bauarbeiten keine Parkplätze verfügbar. Im Ticketpreis der Aufführungen in Mulegns inkludiert ist die öV-Anreise ab allen Bahnhöfen/Haltestellen in Graubünden in 2. Klasse nach Mulegns und zurück. Bei der Zuckerbäckerführung ist zudem vor der Führung eine kleine Mahlzeit im Post Hotel Löwe inbegriffen.
POST HOTEL LÖWE | VEIA GELGIA 89 | 7455 MULEGNS
Das frisch renovierte Hotel Löwe wartet mit eleganter Küche und einzigartigen Zimmerfluchten auf. Der weltberühmte Designer Martin Leuthold hat sich von den Gästebüchern von Mulegns inspirieren lassen und jeden Raum einer europäischen Metropole gewidmet – als Hommage an die weitgereisten Gäste früherer Jahrhunderte.
ab 13. Dezember 2024: Mo + Di | 10 – 17 Uhr; Mi – So | 10 – 23 Uhr
warme Küche: 12 – 14 Uhr | 18 – 21 Uhr
VILLA CARISCH | PALE SOT 6 | 7463 RIOM
Die herrschaftliche Villa Carisch liegt am Dorfrand, von Gärten umgeben, und erzählt vom Traum des Lurintg Carisch und seiner französischen Gattin, die hier ihren Lebensabend verbrachten. Die Villa Carisch dient seit letztem Jahr als kleines Dorfhotel und Theatercafé. Hier können Sie übernachten und in der benachbarten Clavadeira eine Aufführung besuchen.
ab 20. Dezember 2024: Fr –Di | 13–17 Uhr (Mi + Do Ruhetage)
an Aufführungstagen ebenfalls vor und nach der Aufführung geöffnet.
USTAREIA TARATSCH | PLAZ 14 | 7463 RIOM
Das Restorant Taratsch in Riom bietet den Besuchern eine saisonale Küche mit regionalen Produkten in einer gemütlichen Atmosphäre. Die grosse Sonnenterrasse lädt Wanderer, Einheimische und Kulturinteressierte zum Verweilen und Geniessen ein. In den Aufführungsmonaten treffen sich Balletttänzer, Sängerinnen, Schauspieler und Origens Mitarbeitende im Taratsch.
ab 6. Dezember 2024: Mi – So | 11.30 – 21 Uhr (Mo und Di Ruhetage)
TEXTILE WERKSTÄTTEN | PLAZ 9 | 7463 RIOM
Im Atelier Pôss in Riom werden Origens Theaterkostüme genäht und gepflegt. Daneben entstehen hochwertige, aus Schafwolle gefertigte Textilien für den Wohnbereich. Im Erdgeschoss werden die von Martin Leuthold exklusiv für Origen kreierten Foulards gezeigt, die von den historischen Räumen in Mulegns inspiriert sind. Der Erlös aus dem Verkauf kommt den Projekten in Mulegns zugute.
Mo – Fr | 13.30 – 16.30 Uhr
KONTAKT
T +41 81 637 16 81
M info@origen.ch
W www.origen.ch